Eine ausgebuchte Tour, sogar mit Teilnehmern auf Warteliste, die Hütte reserviert und alles organisiert. Doch dann wurde die Teilnehmerliste immer kürzer, oft mit der Frage: Ja reicht denn der Schnee?
Wieder die Frage: absagen oder durchführen?
Die Schneelage: eher dürftig wie im Winter 2024/25 leider oft.
Die Entscheidung: wir fahren trotzdem, schließlich heißt es, wer wagt, gewinnt.
Also: Anfahrt nach Hinterstein, dann mit dem Bus weiter zum Giebelhaus.
Von dort ging es zuerst mit Ski auf dem Forstweg Richtung großer Daumen, dann hieß es vom Engeratsgundhof zur Käser-Alm erstmal Ski tragen.
Ab hier ging es bei geschlossener Schneedecke und schönstem Wetter bis zum Gipfel des großen Daumens. Auch die Abfahrt zur Schwarzenberghütte im schönen „Frühjahrsschnee“ war nicht zu verachten.
Für die kommende Nacht war nun etwas Schneefall angesagt und tatsächlich war das Wetter und die Sicht am Morgen eher schlecht. Wir starteten trotzdem Richtung kleiner Daumen. Schon beim Engeratsgundsee wurde die Sicht etwas besser, allerdings war es bei stürmischem Wind eher ungemütlich. Wir spurten weiter und erreichten zu fünft den Gipfel des kleinen Daumens. Und auch diese Abfahrt mit leichter Neuschnneeauflage konnten wir durchaus genießen.
Bei der Einkehr im Giebelhaus stellten wir dann fest, dass es sich meistens doch lohnt, auch bei nicht idealen Bedingungen loszuziehen.
Steffen Wolf
